„Gemeinsam Ostern 2025“: Das Projekt nimmt in Jerusalem Gestalt an

JC2033 beteiligt sich an der Initiative „Pasqua Together 2025“ (Ostern gemeinsam 2025), die dazu einlädt, dieses Jahr zu markieren, in dem das Osterdatum von allen Christen gemeinsam begangen wird. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Jubiläum 2000 Jahre nach der Auferstehung von Jesus Christus im Jahr 2033. Bei einem Aufenthalt in Jerusalem zu Ostern dieses Jahres konnte ich die lokalen Akteure dieser Initiative kennenlernen, nachdem ich mit etwa 50 Jugendlichen auf dem Emmausweg gelaufen war.

Im Anschluss an die Weltversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen im September 2022 in Karlsruhe (Deutschland) kam ich in Kontakt mit der „Interparlamentarischen Versammlung zur Orthodoxie“, einer großen orthodoxen Bewegung, die orthodoxe Parlamentarier zusammenbringt. 

Diese Bewegung hat die Initiative „Pasqua Together 2025“ (PT2025) ins Leben gerufen, zu der auch JC2033 eingeladen wurde. Diese Initiative vereint auch die Fokolar-Bewegung und das Netzwerk von Bewegungen „Gemeinsam für Europa“. Bei einem Treffen in der Orthodoxen Akademie auf Kreta im Dezember 2022 wurde eine Erklärung veröffentlicht.

Am 8. Februar veranstaltete PT2025 ein Online-Seminar (EN) zum Thema „Von Nizäa aus gemeinsam auf die Einheit zugehen. Der Beginn eines Neuanfangs". Ich sprach dort über den Stellenwert des Nicäischen Glaubensbekenntnisses in den protestantischen Kirchen. Das Seminar war ein Erfolg: Mehr als 500 Personen nahmen daran teil. Das deutet darauf hin, dass Fragen zu den Grundlagen des christlichen Glaubens ein breites Publikum interessieren!

 

Das Projekt nimmt in Jerusalem Gestalt an

Von Anfang an war Pater Frans Bouwen (ein „Weißer Vater“), ein großer Akteur der Ökumene in Jerusalem, an dieser Initiative beteiligt. Seit mehreren Jahren organisiert er dort die Gottesdienste während der Gebetswoche für die Einheit der Christen. Ich traf ihn und Letizia De Torre, ein Mitglied der Fokolar-Bewegung und des internationalen Komitees von PT2025. Beide haben eine Arbeitsgruppe zusammengestellt, um die verschiedenen Möglichkeiten zu erkunden. 

Die Patriarchen Theophilus (griechisch-orthodox) und P. Pizzaballa (lateinisch-katholisch) haben sich positiv geäußert. Bisher gibt es jedoch noch keine konkreten Initiativen. Dies ist vor allem auf die durch den Krieg in Gaza verursachte Unsicherheit zurückzuführen. Doch schon jetzt wird der Schwerpunkt auf der Hoffnung liegen. 

Um eine protestantische Person in diese Initiative einzubeziehen, stellte ich PT2025 der lutherischen Pastorin Sally Azar vor, einer der wenigen Frauen, die im Nahen Osten ein Amt ausüben. Sie ist unter der Jugend ihrer lutherischen Kirche aktiv und hat auf internationaler Ebene eine Verantwortung im Ökumenischen Rat der Kirchen.

Danke, dass Sie dafür beten, dass Ostern im Jahr 2025 ein Höhepunkt zwischen allen Kirchen in Jerusalem sein wird! Und, danke, dass Sie auch für den Weg nach 2033 in dieser Stadt beten, die allen Christen (und dem Herrn!) so sehr am Herzen liegt. 

Möge der bescheidene Beitrag von JC2033 mit dem jährlichen Ostermarsch auf dem Weg nach Emmaus gut ankommen! Der nächste findet vom 18. bis 25. April statt und Anmeldungen sind möglich.

Von Martin Hoegger
 

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