Chroniken von Kolumbien

Nach seinem Aufenthalt in Florida wurde Olivier Fleury anfangs Februar 2019 nach Kolumbien eingeladen, wo er mehrere Gemeindeleiter und Leiter der Bewegung treffen konnte. Der erste Stein für ein Büro in Südamerika, einem sehr bewegten Kontinenten, wurde ebenfalls gelegt.

In Bogota traf er die Leiter der drei größten evangelikalen Gemeinden in Kolumbien. Als erstes besuchte er die Misión Carismática Internacional (mci12.com), eine Gemeinde, die sich zellartig organisiert. Das Gemeindeleben spielt sich dort in Gruppen von zwölf Personen ab. Insbesondere hat er drei Mitarbeiter des Hauptpastors César Castellanos getroffen. Diese Gemeinde, verstreut in verschiedenen kolumbianischen Städten zählt über 200’000 Mitglieder Bogota allein. Olivier konnte einem der sieben Gottesdienste beiwohnen (den jeweils 10’000 Personen besuchen) und dort von seiner Vision erzählen.

Ein anderer bedeutender Besuch war bei Hector Pardo, dem Hauptpastor der Kirche Mi Tabernaculo (mitabernaculo.wixsite.com/tabernaculodelafe). Auch der kolumbianische Billy Graham genannt ist unter den evangelikalen Kirchen sehr geachtet und hat sich für die Vision JC 2033 begeistert.

« Jesus ist unser Vorbild. Er ermöglicht uns den Zugang zu seiner Gemeinde, der Familie Gottes. Seine Leidenschaft ist Einheit: Vater lass uns eins sein (…) damit die Menschen glauben! Wenn all die verschiedenen Konfessionen es schaffen, sich für dieses Projekt zu vereinen, wird die Kirche wahrhaftig der Leib Christi sein. Und durch genau diesen Leib wirkt er auf der Erde. 2033 wird ein sehr spezielles Jahr. Lasst uns also vereint sein, um zu proklamieren dass Gott den Christus verherrlicht hat. » (Siehe hierzu seine Meinung zu JC 2033)

 

Die Auferstehung Jesu, der Kern der christlichen Identität

Fulvia Canias und ihr Mann Eduardo reagierten sehr positiv auf die Vision JC 2033. Sie ist Gründerin und Leiterin einer Megachurch, der Iglesia Manantial. Sie bat Olivier mit den 35 Pastoren der Gemeinde zu sprechen.

« Als ich beim Grab von Jesus in Jerusalem stand, dachte ich, dass wir nicht seinen Tod feiern sondern seine Auferstehung. Denn das gibt uns unsere Identität (…)  Damit in der Zeit, die uns zu den 2000 Jahren nach seinem Sieg führt, alle Christen sich vereinen um der Welt mit einer Stimme kundzutun: Jesus Christus lebt ! », spricht sie kraftvoll. (siehe hierzu ihr Video, in dem sie sich äußert-ES).

Ein weiteres schönes Treffen fand mit Frau Lorena Rios Cuéllar statt, der Leiterin des Departements für Religion des kolumbianischen Innenministeriums. Begeistert für das Projekt versuchte sie den Zusammenhang zwischen den Kirchen und der Regierung zu ergründen, um so eine kolumbienweite Feier für das 2000-jährige Jubiläum zu organisieren.

« Ich schließe mich diesem Fest an und freue mich, euch begleiten zu können. Für ein so wichtiges Ereignis müssen wir uns zusammenschließen um zu feiern, denn die Auferstehung bildet den Kern unserer Identität als Christen. Das wird ein historisches Fest in der Geschichte Kolumbiens », meinte sie zu Olivier (siehe hierzu ihr Video, in dem sie sich äußert).

Olivier hat außerdem mehrere Bewegungen getroffen, wie zum Beispiel Grain de Blé die sich für Kinder einsetzen. Die Leiterin Patricia Rodrigues Mancera fragt sich wie man Kinder und Jugendliche für 2033 vorbereiten kann. Olivier schlug ihr vor einen der Charaktere zu schreiben für eine nächste Ausgabe seines Romanes En route vers 2033 (einen Roman von Olivier Fleury den es momentan nur in französischer Sprache gibt). Da sie in Kürze eine Ausbildung als Schriftstellerin beenden wird, wer weiß, wird sie womöglich die Geschichte einer jungen Kolumbianerin zwischen 2029 und 2033 schreiben !

Liz Poveda Enriquez, die Leiterin von  Open Doors, einer Bewegung im Dienste verfolgter Christen, engagiert sich für Indianer im kolumbianischen Amazonas. Mehrere Menschen wurden von bewaffneten Gruppen ermordet, als sie den Drogenhandel abwiesen. Ebenfalls findet eine Diskriminierung seitens Katholiken statt bei einem Übertritt zum evangelischen Glauben. « Das ist Verfolgung aus anderen Zeiten. Ich verstehe nicht warum das noch existiert », meint sie, « aber die Vision JC2033 überbringt eine Hoffnung, denn wir sind Teil einer weltweiten Bewegung und wir werden nicht vergessen werden. »

 

Cartagena - Freude unter den Jüngeren

In Cartagena traf Olivier die lokalen Pastoren und insbesondere lokale Gruppierung von  Jugend mit einer Mission (JMEM). In einer Zeit des Gebetes haben rund hundert Jugendliche während einer Stunde für das Vorhaben JC2033 gebetet.

Bei einer anderen Versammlung der Bewegung sprach Olivier über Gottes Liebe für die Welt. Am Ende schlug er noch vor für die Jungen zu beten … und schlussendlich betete er zwei Stunden lang für die 250 Anwesenden, einer nach dem anderen!

« Diese Jugendliche hier, die doch nichts vom Projekt wissen, haben verstanden worum’s geht. Ich bin beeindruckt. Das war wirklich eine Zeit gegenseitigen Segens », so Olivier.

Sein Besuch in jener Küstenstadt endete mit seiner Teilnahme beim Konvent Evangelikalen Pastoren Kolumbien mit über 300 Kirchenverantwortlichen.

Dieser Konvent ist vergleichbar mit Transvision in der Westschweiz, wo sich die Gäste während drei Tagen treffen. Nach seinem Auftritt kamen viele am Projekt Interessierte um ihm ihre Bereitschaft zu künftiger Zusammenarbeit auszusprechen. Auf Anfrage des Verantwortlichen der christlich-evangelischen Schulen (über 900) wurde mit Olivier ein Interview geführt, welches später den Schülern gezeigt würde.

 

Und die katholische Kirche?

Auf all unseren Reisen versuchen wir jede Art von Kirche zu besuchen. Das Land Kolumbien ist mehrheitlich katholisch. Vor und während der Reise haben Olivier Fleury und Markus Buser, der Leiter von JMEM Kolumbien, welcher vieler der Besuche vorbereitet hatte, versucht die katholischen Kirchenleiter zu kontaktieren - jedoch ohne Erfolg.

« Durch die Gnade Gottes konnte ich die Mehrheit der Pfingstler und Evangelikalen treffen. Jedoch will ich nicht verschweigen, dass die Einheit zwischen der katholischen und evangelikalen Kirche nicht an der Tagesordnung steht, auch wenn es auf lokaler Ebene teils gesunde Beziehungen gibt. Das ist zugleich auch ein Gebetsanliegen damit wir besser verstehen, wie wir es anstellen sollen, um die 2000 Jahre seit der Auferstehung Christi in Einheit zu erleben. Womöglich kann da Papst Franziskus, der den Evangelikalen gegenüber offen ist, zu einer Lösung beitragen »,  überlegt sich Olivier .

Eine zweite Reise wird nötig sein um die katholischen Entscheidungsträger zu besuchen und eine lateinamerikanische Vertretung für JC 2033 aufstellen zu können. Was alle weiteren Etappen angeht, so bitten wir euch um eure Unterstützung im Gebet.

Martin Hoegger

Bisherige - Chronique du Québec

Hauptbild - Misión Carismática Internacional